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Fehling+Gogel

Publiziert am: 01.11.2009 in Kategorie Archytek

Treppenhalle


MPI Foyer


Gartenhof


Pavillon der Glasindustrie


MPI Foyer


MPI Foyer


MPI Modell


MPI Bibliothek


MPI Gesamtansicht


Wie man jetzt im Max-Planck-Institut für Bildungsforschung sehen kann ist die Architektengemeinschaft Fehling+Gogel völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten; ihr Sichtbetonexpressionismus ist von ganz eigener Art, bestenfalls gibt es Parallelen zu Scharoun, auch Elemente von Mendelsohn sind gelegentlich in ihrem Werk zu finden. Man betritt das nach jahrelanger Planung 1972-74 errichtete Gebäude durch einen unscheinbar niedrigen trichterartig angelegten Eingang- aber dann erlebt man eine echte Überraschung: die Treppenhalle erhebt sich in wüstem Zickzack über 4 Etagen, man wird förmlich hinaufgezogen. Die Ausstattung ist poppig, es bieten sich schöne Perspektiven zuhauf.
Auf den Treppenabsätzen die Aufsteller mit Schwerpunkt auf den Bauten für die MPG, es waren aber auch zeltartige Privathäuser und ein ganz erstaunliches Ausstellungsdesign zu sehen.

Weitere Bauten von Fehling+Gogel:


  • der Berlin-Pavillion, war einer meiner Lieblingräume für Architekturausstellungen der Senatsverwaltung, jetzt leider profan zu einem FastFood Retaurant umgebaut.

  • das Institut für Hygiene und Mikrobiologie der FU am Teltowkanal, das in seiner Schiffsartigkeit aus bestimmten Perspektiven an das Haus Schmincke erinnert.

  • das Studentendorf Schlachtensee, dessen (glücklich abgewendeter) Abriss einen Kristallisationspunkt der Restmodern-Bewegung bildete.


Der Katalog erscheint bei Jovis . Update: die Baunetzwoche hat aktuell einen Leitartikel zu F+G

(Auf dem Rückweg von diesem überaus erbaulichen, dabei völlig kostenlosen aber leider trotzdem kaum besuchten Event kam ich noch unerwartet in den Genuss eines weiteren grandiosen Treppenhauses, nämlich dem Lichthof des Fermeldetechnischen Reichsamtes Tempelhof (1924). Der Pförtner erwischte mich bei der Inspektion der neu eingebauten Fenster mit Originalteilung die die obsoleten Schallschutzfenster nach und nach ersetzen sollen. Freundlicherweise liess er mich in das gigantische für den Publikumsverkehr geschlossene Gebäude wo der Original Expressionismus waltet: Komplett blau geflammte Kacheln wie in den Grenander- U-Bahn Stationen mit stilisierten Reichsadlern, Messingleuchten. Eine kleine Ausstellung historischer Telefone. Leider durfte ich nicht fotografieren. Vor kurzem sei aber alles dokumentiert worden.) Update: bei ebay gab es passend Das Reichspostzentralamt - ein Erinnerungsbuch mit vielen schönen Bildern. Später mehr...


http://www.fehling-gogel.de




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